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Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Mittwoch 14. August 2019, 08:00
von HighEndHarry
BladeRunner1974 hat geschrieben:
Sonntag 11. August 2019, 11:45
HighEndHarry hat geschrieben:
Sonntag 11. August 2019, 11:30
Bin von der Qualität der Queen Blu-ray vor allem auch anhand des Aufzeichnungsdatum immer wieder erstaunt.

Tolles Konzert!
Grüß Dich Harry,

wirklich eine gelungene Scheibe. Endlich mal würd ich meinen. Denn die zahlreichen Hits haben es redlich verdient gebührend in Szene gesetzt zu werden.

Ich träumte ja von einer SACD in 5.1. Aber das gibt es nicht und die Stereo SACD‘s sind teuer und gemäss Reviews nur von guter, nicht aber von sehr guter Qualität.
Genau aus dem Grund konnte ich mich auch noch nie zu einer Queen SACD durchringen. Schade dass hier nichts in Mehrkanal produziert wurde.

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Mittwoch 14. August 2019, 08:47
von Ewi
Bereitet mir immer wieder Freude deine Rezensionen zu lesen Stephan,
nochmals danke für die Mühen die du dir damit machst :thumbsup:

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Mittwoch 14. August 2019, 10:36
von BladeRunner1974
Ewi hat geschrieben:
Mittwoch 14. August 2019, 08:47
Bereitet mir immer wieder Freude deine Rezensionen zu lesen Stephan,
nochmals danke für die Mühen die du dir damit machst :thumbsup:
Gerne Werner - freut mich sehr Dir eine Freude zu bereiten. :beer2:

Schade dass du soweit weg wohnst, dann könnte man zusammen Hörsessions geniessen und die Qualität ausloten... :cry:

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Donnerstag 15. August 2019, 22:08
von Cole Trickle
Hallo Stephan, von mir auch aller Respekt, echt Klasse deine Rezensionen,mach weiter so :thumbsup:! Immer intressant zum Lesen! Grüße Daniel

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Donnerstag 15. August 2019, 22:29
von BladeRunner1974
Hallo Daniel,

Lieben Dank für die :flowers:

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Sonntag 1. September 2019, 09:08
von BladeRunner1974
Steely Dan - Gaucho (SACD 5.1)

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Gaucho ist das siebte Studioalbum der amerikanischen Jazz-Rock-Band Steely Dan und wurde 1980 veröffentlicht.

Die Aufnahmen für "Gaucho" stellten den Höhepunkt von Steely Dans Perfektionismus dar. Mindestens 42 verschiedene Musiker verbrachten mehr als zwei zermürbende Jahre im Studio. Das Budget ihrer Plattenfirma wurde bei weitem überschritten. Es gibt Berechnungen, dass für dieses Album ca. 1000 Session-Stunden in insgesamt drei verschiedenen Studios in Los Angeles und New York stattfanden. Für ein kurzes Gitarrensolo im Titel "Time Out of Mind" wurden mehrere Weltklasse-Gitarristen verschlissen, bis Donald Fagen und Walter Becker mit dem Ergebnis von Mark Knopfler zufrieden waren. Kurz vor Beendigung der Arbeiten am Album kam es zum Desaster: Ein Studio-Assistent überspielte versehentlich das Tonband mit dem fertig produzierten Titel "The Second Arrangement". Becker und vor allem Fagen waren untröstlich, versuchten den Song nochmals mühsam von neuem einzuspielen, entschieden sich dann aber, ihn durch den Titel "Third World Man" zu ersetzen. Der Titel entstammte zu großen Teilen den "Aja"-Aufnahmesessions.

Nach "Gaucho" legten Fagen und Becker Steely Dan auf Eis, das nächste Album erschien erst 20 Jahre später im Jahr 2000.
(Quelle: Wikipedia)

,Steely Dan war mir bis diesen Montag gänzlich unbekannt. Durch einen Kumpel darauf aufmerksam gemacht, hab ich gleich mal fleißig geordert nach eingehenden Recherchen auf meinen einschlägigen Webseiten. Am Donnerstag traf denn ,Gaucho’ aus Griechenland als erstes ein.

Die Arrangements der Instrumente sind wahrlich sehr sehr ausgefeilt. Das hört sich sehr perfekt durchorchestriert an ohne dabei künstlich zu wirken. Dass die Musiker ihr Handwerk verstehen, hört man jedem Tönchen an. Muss man gehört haben!

Solche Musik schreit denn nach ausgezeichneter Aufnahmequalität, und die findet sich in dieser 5.1 Abmischung ohne Zweifel wieder. Die Bühne und Tiefe die sich hier auftut, ist grandios. Die Surroundebene wird sehr effektiv und homogen ins Klanggeschehen eingebunden. So wähnt man sich inmitten der Musiker und fühlt sich wunderbar eingehüllt in diese sehr präzisen Sounds. Dabei spielt die SACD auch sehr dynamisch. Die Wärme in diesen Sounds ist phänomenal. Eine weitere Referenzscheibe, die mich rundum glücklich macht.

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Sonntag 1. September 2019, 09:30
von BladeRunner1974
Diana Krall - The Look of Love (SACD 5.1)

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The Look of Love is the sixth studio album by Canadian singer Diana Krall, released on September 18, 2001 by Verve Records. It became Krall's first album to top the Canadian Albums Chart. In 2002, the album earned Al Schmitt the Grammy Award for Best Engineered Album, Non-Classical, and received the Juno Award for Album of the Year in Canada. (Quelle: Wikipedia)

Mein zweites ‚Diana Krall‘ Album, das einen Big Band Touch und mitunter sehr smoothe Latinoeinflüsse hat. Ihre Jazzwurzeln begleiten dabei aber jedes Stück.

Ihre Stimme ist großartig. Eine wunderschöne Frau und grosse Musikerin. Die Stimme setzt sich denn wunderbar von den Instrumenten ab und baut sich schön inmitten des Raumes auf. Auch diese Abmischung zeichnet sich durch eine ausgeprägte Räumlichkeit und Tiefenstaffelung aus. Die Surroundebene ist sehr smooth und hat nur zum Ziel den Raum noch mehr zu öffnen. Eine verspieltere Aufnahme würde nicht zur Musik passen. Frontlastig ist das aber keineswegs. Auch hier versprüht die Aufnahme sehr viel Wärme und Musikalität. Tolle, auf Referenzniveau angesiedelte Scheibe.

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Sonntag 1. September 2019, 10:02
von BladeRunner1974
Simple Minds - Once upon a Time (BD Audio in LPCM Stereo, DTS-HD MA 5.1 und LPCM 5.1, alle Soundformate in 96kHz/24b gesampelt)


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Once Upon a Time ist das siebte Musikalbum der schottischen Band Simple Minds. Es wurde am 21. Oktober 1985 veröffentlicht und erreichte am 27. Oktober 1985 für eine Woche den ersten Platz der britischen Albumcharts. Das Album blieb insgesamt 77 Wochen in der Hitparade.

Nachdem die Band Anfang 1985 mit dem Titel Don’t You (Forget About Me) aus dem Soundtrack von The Breakfast Club international bekannt geworden war, nahm sie im gleichen Jahr das Album in einem ähnlichen kommerziell orientierten Pop-Rock-Stil auf, wobei die Band ihr politisches Engagement (vor allem für Amnesty International) in den Vordergrund stellte. Es folgte eine Welttournee von 31. Oktober 1985 bis zum 9. November 1986. Es wurden Die USA, Kanada, Europa, Japan und Australien bereist.
(Quelle: Wikipedia)

Endlich habe ich eine Aufnahmequalität gefunden, die ‚Simple Minds‘ würdig ist. Egal ob als DTS-HD Master oder in LPCM 5.1, es hört sich einfach großartig an. Sehr räumliche Aufnahme, die keine Details auslässt und dabei sehr groß und dynamisch aufspielt. Kerr‘s dünne Stimme geht denn aber nicht unter und fügt sich sehr schön in diesen 80er Popklangteppich ein. Auch die Surroundebene zeigt sich sehr akzentuiert, aber nicht künstlich verspielt. So muss das sein. Top Hi-Res Produktion auf Referenzniveau.

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Sonntag 8. September 2019, 10:08
von BladeRunner1974
Miles Davis - Kind of Blue (SACD 5.1)

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Miles Davis - Kind of Blue ‘Limited Edition‘ (SACD Stereo 2.0)

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Kind of Blue ist ein Studioalbum des amerikanischen Trompeters Miles Davis. Es wurde am 2. März und am 22. April 1959 in New York aufgenommen und erschien 1959 auf Columbia Records. Es gilt als Meilenstein in der Geschichte des Jazz. Die Musikzeitschrift Rolling Stone wählte das Album 2013 in der Auswahl der 100 besten Jazz-Alben auf Platz 2. Einen legendären Ruf genießt es auch wegen der brillanten Aufnahmetechnik des aus München stammenden Toningenieurs Fred Plaut. Kind of Blue war eine der ersten kommerziell vertriebenen Stereo-LPs, deren Klang durch seine Räumlichkeit und Klarheit einen bis heute gültigen Maßstab setzte.

Die Aufnahmen fanden an zwei Tagen im legendären CBS 30th Street Studio statt, das sich in einer ehemaligen Kirche befand. Davis’ Bandkollegen erhielten den Tariflohn für Sessionmusiker, der damals für eine dreistündige Session 48,50 US-Dollar betrug. Allerdings forderten Chambers, Adderley und Coltrane zusätzlich 100 Dollar, die sie auch erhielten.

Entgegen anderslautenden Legenden ist auf dem Album kein einziger „First Take“ (dt.: erste Aufnahme, die man gleich verwenden kann) im eigentlichen Sinn zu hören. Zwar sind – von Flamenco Sketches abgesehen – alle Stücke nur einmal vollständig durchgespielt worden; für jeden Titel wurden aber mehrere Anläufe gebraucht, die von den Künstlern aus verschiedenen Gründen (technische Störgeräusche, schlecht gespielt) abgebrochen wurden. Grundprinzip der Platte war aber, dass alle Stücke in gemäßigtem Tempo interpretiert wurden und die Band die Kompositionen erst im Studio zu sehen bekam, so dass kein Musiker auf Routinen zurückgreifen konnte.

Erste Session am 2. März 1959

Der Pianist Wynton Kelly, zu der Zeit etatmäßiger Pianist in Davis’ Quintett, erfuhr erst im Studio, dass Bill Evans, der das damalige Sextett bereits im Herbst 1957 verlassen hatte, für die Session zurückgeholt worden war.

Als erstes wurde Freddie Freeloader eingespielt. Das Stück ist ein 12-taktiger Blues in B. Da es 1959 noch nicht möglich war, Aufnahmen hinterher abzumischen und die Aufstellung der Musiker und ihrer Mikrofone für ihr Lautstärkeverhältnis entscheidend war, ist Chambers’ Bass-Solo bei diesem Stück sehr leise. Zum Zeitpunkt der Aufnahme hatte keines der Stücke einen Titel. Freddie Freeloader wurde nach einem Barkeeper im „Nightlife“ in Philadelphia benannt, der als schillernde Person beschrieben wird und sich durch Zugestecktes über Wasser hielt (daher auch dessen Spitzname „Freddie the Freeloader“ – Freddie der Schmarotzer).

Als nächstes wurde So What aufgenommen. Der Titel war einer von Davis’ Lieblingsausdrücken und bedeutet so viel wie „Na und“. Das Stück, dessen Harmonien durchweg aus dem dorischen Modus bestehen, ist das bekannteste und am häufigsten nachgespielte Stück des Albums. Es dauerte ein paar Anläufe, bis Bill Evans, der jetzt das Piano übernommen hatte, und Paul Chambers das Intro gut zusammen spielten. Außerdem spielte der Bass die Melodie, was zu dieser Zeit sehr selten vorkam.

Danach nahm die Gruppe Blue in Green auf. Nach vier Takten Einleitung hat das Stück eine zehntaktige Form – zu dieser Zeit unüblich kurz. Bei diesem Titel setzte Cannonball Adderley aus, vielleicht weil sein überschäumender Stil der schwermütigen Stimmung des Stückes entgegengewirkt hätte.

Eigentlich hatte Miles Davis mehr als die drei Stücke aufnehmen wollen, doch die gebuchte Zeit von 14:30 Uhr bis 17:30 Uhr und 19:00 Uhr bis 22:00 Uhr war vorbei und – so ungewöhnlich es heute scheint – das Studio war danach noch für das Jimmy Dorsey Orchestra gebucht. Also wurde für den 22. April eine zweite Session verabredet.

Während der kompletten Aufnahme war die Masterbandmaschine wegen eines Motorproblems geringfügig langsamer gelaufen, was dazu führte, dass beim Abspielen die Musik um etwa einen Viertelton nach oben transponiert wurde. Erst 1992 wurde das Problem entdeckt und mit Hilfe der Sicherheitskopie behoben, die im richtigen Tempo aufgezeichnet worden war.

Zweite Session am 22. April 1959

Die Aufnahmen zur zweiten Session begannen mit dem Stück Flamenco Sketches. Die Grundlage dafür bildete Bill Evans’ Komposition Peace Piece. Sie wurde verändert und Evans und Davis machten Skizzen von dem Ablauf des Stückes für die anderen Musiker. Es wurden fünf Skalen nacheinander gespielt, wobei die letzte, eine phrygische, dem Stück ein spanisches Flair verlieh, was letztendlich zum Titel „Flamenco-Skizzen“ führte. Der erste Take lieferte sofort eine vollständige Aufnahme, die auf der neuen Ausgabe der CD als Bonustrack enthalten ist. Tontechniker Fred Plaut entschied aber, dass ein weiterer Versuch unternommen werden sollte, und es dauerte bis zum sechsten Take, bis die Version aufgenommen wurde, die auf dem fertigen Album zu hören ist. Flamenco Sketches ist das einzige Stück auf Kind of Blue, von dem es eine vollständige alternative Aufnahme gibt. Davis’ Aussagen dazu, ob das Stück tatsächlich von Evans und ihm zusammen geschrieben wurde, sind widersprüchlich. In seiner Biographie beansprucht er die Autorenschaft des kompletten Albums für sich, gegenüber Freunden und Kollegen bestätigte er aber Evans’ kompositorischen Beitrag. Auch Jimmy Cobb hebt Bill Evans als Komponisten hervor.

Zum Abschluss spielte die Band All Blues ein, einen 12-taktigen Blues im 6/8-Takt. Das Stück verlangte vor allem Chambers viel ab, da er elfeinhalb Minuten lang das prägende Ostinatoschema auf seinem Bass durchspielen musste.

Bei dieser Session war der Pianist Wynton Kelly nicht anwesend. Dafür war der Fotograf Don Hunstein im Studio und auch der Tontechniker Fred Plaut hatte seine private Kamera dabei, mit der er ein paar Schnappschüsse machte. Dadurch ist die zweite Session ausführlich fotografisch dokumentiert, während bei der ersten überhaupt keine Bilder entstehen.

Die eigentliche Veröffentlichung des Albums erfolgte am 17. August 1959. Es folgten unzählige Neuveröffentlichungen. Zu den bedeutsameren davon gehören die erste Veröffentlichung als CD im Jahre 1984 und die Remasterversion von 1997, die die ersten drei Titel in korrigierter Geschwindigkeit wiedergibt und den zusätzlichen Take von Flamenco Sketches enthält. 2005 erschien Kind of Blue als Dual Disc, auf einer Seite befindet sich die ganz normale CD der 1997er Veröffentlichung, auf der anderen sind eine DVD mit dem Album in 5.1 Surround Sound und LPCM Stereo, eine 25-minütige Dokumentation und Interviews enthalten.

Ende 2008 erschien zum fünfzigjährigen Jubiläum des Albums eine Deluxe-Edition, die neben einer Langspielplatte zwei CDs mit dem gesamten Material der beiden Aufnahmesessions und weiteren Aufnahmen des Sextetts enthält. Dies wird ergänzt durch ein umfangreiches, großformatiges Booklet mit Essays von Francis Davis und Gerald Early zur Rezeption des Albums und der Gestalt Miles Davis in ihrer Zeit sowie Ashley Kahns Analyse der Führungsqualitäten von Davis anhand der Studiogespräche.

Im Mai 2019 führte der britische Lautsprecherfabrikant PMC auf der Münchner Spezialmesse High End eine neuabgemischte Dolby Atmos-Version von Kind of Blue auf. Der Surround-Remix des Albums wurde auf Basis der Originaltonbänder in den Capitol Studios in Los Angeles angefertigt und von Davis’ Familienangehörigen als die Weise gelobt, wie „Kind of Blue gehört werden solle“. Ob und wann diese Version auf den Markt gebracht wird, ist noch unbekannt.
(Quelle: Wikipedia)

Beide vorliegenden Fassungen schenken sich nicht viel. Die 5.1 Abmischung hat die breitere Bühne. Left & Right Surrounds werden nur genutzt, um die Instrumente links & rechts etwas mehr in den Raum zu ziehen. Sehr smooth umgesetzt das Ganze. Puristen, die nur auf Stereowiedergabe stehen, dürften gar nicht merken, dass hier mehrkanalig bei diesem Japan-Release abgemischt wurde. Man könnte es auch als sehr homogen bezeichnen, denn so wirkt es sehr geschlossen und bekommt was live-haftiges. Großartig!

Klangtechnisch spielen sowohl die 5.1 als auch die Stereoaufnahme auf sehr sehr hohem Niveau. Beide sind sehr räumlich mit klarer Tiefenstaffelung und Seperierung der Instrumente verewigt. Das klingt nicht wirklich nach Studioaufnahmen, sondern eher nach einem Live-Gig. Sehr fein aufgelöst und nuanciert das Ganze. Dass man wie bei Vinyl ein leichtes Kratzen und Rauschen hat, stört nicht im Geringsten.

Beide Aufnahmen sind top und man kriegt sie zu vernünftigen Preisen. Die Krönung wäre natürlich die selber gehörte Atmosabmischung, die der Sammlung nochmals die Krone aufsetzen würde.

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Sonntag 8. September 2019, 10:42
von BladeRunner1974
Steely Dan - Aja (SACD Stereo 2.0)

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Aja (ausgesprochen wie englisch "Asia") ist das sechste Album von Steely Dan. Es wurde im September 1977 veröffentlicht und wurde zum meistverkauften Album der Band.

Das Album hat einen ausgeprägten Jazzeinfluss, Jazz-Musiker wie Wayne Shorter, Lee Ritenour, Victor Feldman und Joe Sample wurden eingesetzt. Es gilt als Beispiel für den Perfektionismus, den Becker und Fagen bei Arrangement und Produktion ihrer Musik entwickelten. Innerhalb von drei Wochen nach Erscheinen war es bereits in den Top 5 der US-Albumcharts, als eine der ersten Platten überhaupt wurde es mit Platin ausgezeichnet. Für die erste Singleauskopplung wurde Peg ausgewählt (Platz 11 der US-Singlecharts), später folgten das über sieben Minuten lange Deacon Blues (#19) und Josie (#26).

Im Juli 1978 gewann das Album den Grammy Award für die beste technische Aufnahme (außerhalb der Klassik). 2003 wurde es in die Grammy Hall of Fame aufgenommen, im selben Jahr von den Lesern des Rolling Stone auf Platz Nummer 145 der Liste der 500 besten Alben aller Zeiten gewählt.

Stephen Thomas Erlewine lobte bei Allmusic, wo Aja mit viereinhalb von fünf Sternen bewertet wurde, das Album als „leuchtendes Beispiel von Jazz-Rock vom Feinsten“:

„Aja is a shining example of jazz-rock at its finest.“

– Stephen Thomas Erlewine, Allmusic

Das Album wurde 2003 in die Grammy Hall of Fame aufgenommen.

Im April 2011 wurde das Album durch die Library of Congress ins Register Nationaler Aufnahmen (National Recording Register) als „kulturell, historisch oder ästhetisch wichtig“ aufgenommen.
(Quelle: Wikipedia)

Die Köpfe hinter dem Band-Projekt Steely Dan, Walter Becker und Donald Fagen, waren bekannt dafür, ihre Studiomusiker mit gnadenloser Kritik aus dem Aufnahmeraum zu vergraulen. Gitarrist Dean Parks bezeichnete ihren Stil als „one step beyond perfection“ (zu Deutsch: ein Schritt über die Perfektion hinaus). Arrangements wurden bis zur absoluten Vollendung veredelt – nur um die Aufnahme am Ende zu vernichten und noch einmal neu einzuspielen, damit die Lockerheit nicht verloren geht. Neben der genialen Musik ist dieser Wille zur Perfektion einer der Gründe dafür, warum »Aja« aus HiFi-Vorführungen der 1970er und 1980er Jahre nicht wegzudenken war. Das Aufnahmeteam um den renommierten Toningenieur Roger Nichols bestand aus Größen der Audio-Branche: Bill Schnee, Al Schmitt und Elliot Scheiner. Die akribische Aufnahme mit in ihrer Liebe zum Detail zeichnet jede Note kristallklar und alle Instrumente sind perfekt plaziert. (Quelle: jpc)

Wunderschöne Aufnahmequalität. Obwohl nur in Stereo tut sich hier ein Raum, eine Tiefe, eine Bühne auf, die genial ist. Sehr fein aufgelöst und doch mit einer Präsenz, die richtig Spaß macht und die Zeit im Flug vergehen lässt. Wärme, Musikalität und Dynamik sind hier selbstverständlich. Eine Top-Produktion und für audiophile Feinschmecker wie gemacht. Einlegen und genießen.

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Sonntag 8. September 2019, 11:01
von BladeRunner1974
Charly Antolini - Knock Out 2000 (CD Stereo 2.0)

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Bitte sorgfältig lesen! Charly Antolini: Knock Out 2K ist ein neues, weiterentwickeltes Mittel für verschiedene Anwendungsgebiete (siehe unten), welches exakt vor 20 Jahren erstmals im Markt eingeführt wurde (Knock Out). Bewußt wurde die Rezeptur beibehalten (Charly Antolini, Wolfgang Schmid, Nippy Noya), um den erprobten Grad der Nebenwirkungen nicht zu verändern. Anwendungsgebiete: Exzellente Unterhaltung Die HiFi-Anlage auf ihre Stärken und Schwächen testen Nebenwirkungen: Diese Compact Disc kann neben der erwünschten Hauptwirkung auch Nebenwirkungen haben. Nebenwirkungen, die beobachtet wurden, jedoch nicht bei jedem Hörer auftreten müssen, werden im folgenden genannt: Knallharte Drumkicks können einen Loch in die Kasse reissen - verursacht durch den Kauf neuer Lautsprecher Extreme Tiefbässe können die Verdauung durcheinander bringen Abwechslungsreiche Arrangements können zu einer Störung des gelangweilten Musikhörens führen Mitunter konnte festgestellt werden, daß eine leichte Sucht nach hören von gutem Sound entsteht.

T. Frantzen in Stereo 11 / 99: "Natürlich sind auch diesmal wieder effektvolle Passagen auf der Scheibe, insbesondere im ersten Akt stellt Charly ausgiebig sein Werkzeug vor, das ist er seinen Jüngern ebenso schuldig wie die überragende Aufnahmetechnik. Aber die musikalischen und zum Teil experimentellen Strukturen von Jazz bis Funk gelangen deutlich einfallsreicher, feinfühliger und heben Knock Out 2000 weit über den Status einer Testplatte hinaus. Man kann sie mit großem Genuß hören, weil sich hier aus drei Weltklasse-Musikern eine äußerst stimmige Band formiert, die in erstklassiger Klangqualität deutlich macht, wieviel Spaß ihr das Zusammenspiel bereitet."
(Quelle: jpc)

Veröffentlicht auf dem Label ‚Inakustik‘, welches wie ‚Stockfisch‘ auch für großartige Qualität bekannt ist, kommt hier mit einem echten Geheimtipp. Auf der Suche nach dem perkussiven Track ‚Boxenkiller‘, bin ich letztlich nach längeren Recherchen über ‚Charly‘ gestolpert. Seines Zeichens Schweizer, scheint eine echte Legende unter den Drumern zu sein. Wohl bekannt für seine sehr sehr körperhaften und intensivsten Schlagzeugsoli, steht auch hier Perkussion im Vordergrund, gepaart mit funkigen und elektronischen Einflüssen mit dem Hang fürs Experimentelle, jedoch nie abgehobene, nicht greifbare. Ein Wahnsinnsalbum!

Obwohl hier nur als CD vorliegend, könnte die Aufnahmequalität problemlos ab einer SACD stammen. Was hier an Tiefe & Raum, Auflösung und teils brachialer Dynamik und Dreidimensionalität auf CD gebannt wurde, ist WOW! Perfekte Qualität, die meine Fronts zum jubeln anregt und die Subwoofer munter ihr Bestes geben.

Ich höre sie ziemlich laut, aber volle Kanne getraue ich mich nicht, denn hier ist richtig Dampf im Kessel! Und das zu einem Spottpreis.

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Sonntag 8. September 2019, 11:36
von BladeRunner1974
Trachea - Schola Cantorum (Blu-ray Pure Audio in Dolby Atmos 7.0.4, Auro-3D 7.0.4., DTS-HD MA 5.0 & LPCM Stereo 2.0, zudem als SACD 5.0 und Stereo 2.0)

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Werner hatte mich auf diesen Blu-ray Audio Release hingewiesen. Ich kannte ‚Trachea‘ schon, da man auf der Suche nach hochklassiger Aufnahmequalität automatisch über das norwegische Label 2L stolpert. Ein Kauf hielt mich ab, da die Musik doch sehr speziell ist. Werner war davon aber so begeistert :totlachen: , dass ich sie mir nun auch geholt habe.

Nun, seine Begeisterung kann ich nur in Sachen Aufnahmequalität zu 100% teilen. Der chorale und sehr spezielle Sound muss einem schon gefallen. Und das ist gar nicht so einfach. Nach mehrmaligem Hören muss ich aber gestehen, dass es durchaus was hat. Man muss aber definitiv in Stimmung für die mitunter sehr psychedelischen Arrangements sein und entsprechend in die Musik investieren.

Auf SACD & Blu-ray Audio sind denn so ziemlich alle modernen Tonformate versammelt. Und alle sind sie schlicht perfekt. Eine Wahnsinnsauflösung und ein Raum, der so weit und tief ist, welche unser kleines Utopia viel viel größer werden lässt. Kein Wunder wird diese Aufnahme dermaßen gelobt in Fachzeitschriften.

Am besten gefällt mir die Atmosabmischung. Mitunter sehr direktional und verspielt hört es sich doch sehr natürlich an. Man sitzt in einer Glocke aus Musik und kann richtig darin versinken. Faszinierend und betörend zu gleich.

Nicht für jedermann gedacht, aber als Ergänzung meiner Sammlung passt das wunderbar. Nur für Mutige, die auf der Suche nach dem perfekten Klang sind.

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Sonntag 8. September 2019, 12:35
von Ewi
Tja, nicht so ganz leichte Kost :hmmm: ... kleine Hilfsmittel :beer:
erleichtern meiner Meinung nach event. das Durchhören von Anfang bis Ende :drunk:

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Montag 9. September 2019, 07:23
von Mockingjay
Den glockenartigen Klangeindruck hatte ich auch, als meine Höhen-LS als Wandmontage liefen, in halber Höhe der Stereobasisbreite (Aurosetup).

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Dienstag 10. September 2019, 20:22
von BladeRunner1974
Miles Davis - In A Silent Way (SACD 5.1)

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‚In A Silent Way‘ hab ich hier schon als Stereofassung vorgestellt. Seit kurzem bin ich glücklicher Besitzer dieser 5.1 Abmischung des selbigen Albums, dessen Soundkulisse viel verspielter und direkter daher kommt als bspw. ‚Kind Of Blue‘. Hier werden alle 5 Speakers aktiv und direktional ins Klanggeschehen eingebunden. Passt auch super zu den beiden Stücken, die fast schon einen psychedelischen Touch haben, sehr verspielt sind und vom Hörer etwas abverlangen. Die Entschädigung ist jedoch gross, wie ich finde. Klanglich kann sie locker mit der Stereofassung mithalten. Nur die Räumlichkeit und das immersive Feeling sind halt ausgeprägter. Ein Showcase, aber wohl nicht für jedermann. Auf die Referenzliste schafft sie es bei mir locker.

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Dienstag 10. September 2019, 20:45
von BladeRunner1974
Grace Jones - Nightclubbing (Blu-ray Pure Audio in PCM 2.0 96kHz/24b, DTS-HD MA 2.0 96kHz/24b und Dolby True HD 2.0 96kHz/24b)

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Nightclubbing is the fifth studio album by Jamaican singer Grace Jones, released on 11 May 1981 by Island Records. Recorded at Compass Point Studios with producers Alex Sadkin and Island Records' president Chris Blackwell, as well as a team of session musicians rooted by rhythm section Sly & Robbie, the album marked her second foray into a new wave style that blends a variety of genres, including reggae, art pop, dub, synth-pop and funk. The album comprises a mixture of cover versions from artists including Bill Withers, Iggy Pop and Astor Piazzolla, and original songs, three of which were co-written by Jones. (Quelle: Wikipedia)

Es ist kaum zu glauben, dass dieses Album bald 40-jährig sein soll. Denn es hört sich verdammt modern und frisch an. Und gewisse elektronische Musikelemente waren ihrer Zeit definitiv voraus. Das fällt mir aber erst in der heutigen Zeit so richtig auf. Viele Tracks kennt man. Es ist ein Album, dass man in den Spieler legt und am liebsten im Repeatmodus laufen lässt.

Tonal hatte ich natürlich meine Hoffnungen und Erwartungen. Und was soll ich sagen: Track 4 ‚Nightclubbing’ schießt definitiv den Vogel ab. 3D-Sound vom Feinsten. Schlicht eine Wucht, wie sich die Musik plastisch und greifbar im ganzen Raum verteilt. Musik erweckt zum Leben und wird förmlich greifbar. Ein Track, bei dem Gäste ungläubig den Kopf schütteln werden und nicht glauben können, dass doch hier ‚nur‘ Stereo gerade wiedergegeben wird. Die Qualität im Allgemeinen ist top. Das Hi-Res Mastering macht sich in Sachen Bühne, Tiefe, Feinauflösung und Dynamik konsequent den Ohren und dem Herzen schmeichelnd bemerkbar. Ich habe Grace noch nie besser gehört. Obwohl nur Stereo Demomaterial erster Güte.

Zwei weitere Pure Audio Fassungen zweier Alben vom Vamp schlechthin sind bereits unterwegs und die Vorfreude könnte kaum größer sein. Natürlich werde ich dann berichten... :thumbsup:

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Dienstag 10. September 2019, 23:08
von Mockingjay
Grace Jones - Nightclubbing (Blu-ray Pure Audio in PCM 2.0 96kHz/24b, DTS-HD MA 2.0 96kHz/24b und Dolby True HD 2.0 96kHz/24b)

Welches Tonformat davon ist 3D?

Es ist alles Stereo 2.0!

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Mittwoch 11. September 2019, 09:21
von BladeRunner1974
Es war nur mein unqualifizierter Versuch zu beschreiben, wie sich diese explizite Stereofassung anhört. Dass es nichts mit einem 3D-Tonformat gemein hat, sollte aus dem Text klar hervorgehen.

Diese Diskussion hatten wir aber schon mehrfach und ist auch dieses Mal nicht zielführend. Offensichtlich hast du eine solche Hörerfahrung in Stereo noch nie gemacht und kannst deshalb auch nicht nachvollziehen, was ich versuchte zu beschreiben.

Lass es doch einfach so stehen und/oder überlese meine wie gesagt wenig qualifizierten Kommentare :wink:

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Mittwoch 11. September 2019, 12:36
von Mockingjay
Ich bin durchaus an einem sachlichen Erfahrungsaustausch interessiert.
Nur scheint das nicht möglich zu sein.

Re: Ich suche... oder habe gefunden...

Verfasst: Mittwoch 11. September 2019, 16:39
von BladeRunner1974
Ein sachlicher, aber nur auf die Musik (nicht Technik) und Höreindrücke bezogener Erfahrungsaustausch wäre begrüßenswert.