Trinnov Altitude 16
Servus Leute,
bei mir im Experience hat ja jetzt ein Weilchen die Lyngdorf MP-50 den Dienst verrichtet. Da mich da doch immer ein oder zwei Sachen gestört haben, begab ich mich wieder auf die Suche nach einer neuen Vorstufe.
Mit der Trinnov Altitude 16 wurde ich dann fündig. Die Altitude 16 ist quasi die kleine Schwester der Altitude 32. Die 16er unterstützt „nur“ 16 Lautsprecherkanäle und ist im Gegensatz zur 32er nicht aufrüstbar. Wem also 16 Kanäle reichen, der kann hier dann zuschlagen. Atmos, DTS:X und Auro 3D ist schon implementiert. Auro 3D ist für mich sehr wichtig, da ich den Upmixer toll finde. Die Altitude 16 ist noch ganz neu auf dem Markt (Mein Gerät hat eine Seriennummer unter 100), aber da es eher ein „Abklatsch“ der 32er ist, müssten sich die Kinderkrankheiten auch in Grenzen halten. Ich muss noch dazu sagen, dass ich aufgrund des guten Namens die Trinnov „ungehört“ gekauft habe. Ja, es musste schnell gehen, da ich zu Weihnachten das Kino Einsatzbereit haben wollte.
Nach ein paar Tagen kam dann auch schon das Christkind. OK, das Christkind stellt man sich ein bisschen anders vor, aber ich hab es geschafft es abzulichten. Seht selbst, hier ist es:
Farshid, wer ihn noch nicht kennt, ist Eigentümer der
Fa. R-T-F-S machte sich ein paar Tage nach meiner Zusage auf den Weg zu mir um die Trinnov auszuliefern und auch einzustellen.
Hier ist sie nun….
Wir haben die neue Vorstufe gleich im Rack verbaut und angeschlossen.
Es gab ja noch etwas umzustellen. Ich hatte ja bis jetzt 7.1.6. Ich wollte jedoch keine weiteren Geräte wie die DCX und die Xilica haben. Also folgende Kanalverteilung.
6 x Front; Je ein L, C und R oben und unten
2 x Surround, wobei hier das Array 2 x 2 bestehen bleibt
2 x Backsurround
4 x Atmos
1 x Kicker
1 x Brachiale
Und schon sind die 16 Kanäle verbraucht und das Downgrade von 7.1.6. auf 7.1.4 ist Wirklichkeit geworden. Die Trinnov übernimmt also meine komplette Front, so dass ich wieder meine Phantomlautsprecher aus der LW habe (ehemals Xilica) und sie übernimmt auch das komplette Bassmanagement (ehemals DCX)
Das 3D-Mikrofon wird mit Hilfe des Lasers genau ausgerichtet. An verschiedenen Positionen hat Farshid dann die Vorstufe die Lautsprecher vermessen lassen. WOW, das Gerät bestimmt die genau Position der Lautsprecher im Raum, und das auf den Zentimeter genau. Auch die Frequenzgänge der Lautsprecher werden gleich mitgemessen.
Jetzt kann man eigentlich schon das Hören anfangen. An dieser Stelle klingt die Trinnov schon sehr sehr gut und ich war froh keinen Fehlkauf getätigt zu haben. Man kann gut zwischen den Setups MIT und OHNE Trinnovoptimierung hin und herschalten. Ein fantastisches Teil.
Der normale User fängt nun an Filme zuschauen und erfreut sich am tollen Sound. Aber bei Farshid geht das nicht, er muss da erst noch ein bisschen was rauskitzeln und ein paar Presets machen. Presets zum Beispiel für verschiedene Hörplätze oder auch verschiedenen Zuhörer. Es gibt z.B. ein Preset wenn ich mit meiner Familie schaue und das andere Extrem ist dann das Preset für den HCM. Farshid war stundenlang damit beschäftigt bis wir uns dann gegen Mitternacht wieder ein paar Schnipsel anhörten. Farshid hat es tatsächlich geschafft, den Hörgenuss durch seine Einstellungen nochmals deutlich zu steigern und mir trieb es ein breites Grinsen ins Gesicht. OK, wir waren beide relativ „groggy“ und gingen ins Bett.
Am nächsten Tag kam dann Farshid wieder und wollte noch ein bisschen an der Trinnov „kurbeln“ und „drehen“ und dann die ganzen Presets machen. Nach ein paar Minuten meinte er „Da geht noch was“ und startete seine Einstellorgie erneut. Stundenlang „spielte“ er an der Altitude rum. Zwischendurch holte er mich immer wieder mal zum Hören ob es mir auch so passe. Irgendwann gegen Nachmittag war er dann soweit und ich durfte zum richtig Hören kommen. Wir hatten dazu schon unsere Schnipsel.
Der Amaze-Trailer: Einer meiner Lieblingstrailer, da er von allem etwas hat. Bässe, Höhen, Rundflug etc. bla bla. Die Trinnov spielt den Trailer in einer unwahrscheinlichen Präzision ab.
Ein Filmausschnitt aus „Unbroken“: Der Luftkampf. Beim Explodieren der Bomben vor den Flugzeugen bin ich förmlich zusammengezuckt. So hab ich das bis dato noch nicht gehört.
Der HCM-Lieblingsschnipsel: Michael Buble – Feeling Good. Ich habe dieses Lied, dank HCM, schon unzählige Male gehört. Aber dieses Mal sollte es anders sein. Ich hab mich bei Feeling Good so richtig gut gefühlt und Gänsehaut bekommen. Absolute Premiere!!!! Bei diesem Lied hatte ich das erste Mal Gänsehaut. Der Bass haut so richtig rein, die Trompeten haben keinerlei Nervpotential mehr.
Was das schönste ist? Den Gänsehautpremiereneffekt kann man wiederholen. Z.B. wenn man ein oder zwei Kapitel weiterzappt und zu Charice kommt. Das gleiche in Grün – schon wieder Gänsehaut. Und bis jetzt hab ich noch nicht mal Hotel California gehört
Ich war ja nach dem ersten Tag sehr zufrieden, jedoch hat Farshid durch seine Einstellungen nochmal so richtig was aus der Trinnov oder auch aus dem Experience rausgekitzelt. Vor allem ist mein Bass nun komplett neu. So gut hab ich Bass noch nie in meinem Kino gehört.
Herzlichen Dank Farshid für Deine Bemühungen, dass Du mir solch tollen Hörgenuss in mein Kino gezaubert hast. Meine Empfehlung hast Du uneingeschränkt.
in diesem Sinne
Euer Kreuzi