Re: Steph's Film- und Seriencorner- Welcome to the Pleasured
Verfasst: Mittwoch 5. September 2018, 23:05
Ready Player One (UHD)
Ready Player One ist ein Science-Fiction-Thriller von Steven Spielberg, der am 29. März 2018 in die US-amerikanischen und am 5. April 2018 in die deutschen Kinos kam. Der Film basiert auf dem Science-Fiction-Roman Ready Player One von Ernest Cline und ist in der Gamer-Welt der nahen Zukunft angesiedelt. (Quelle: Wikipedia)
Handlung
Im Jahr 2045 spielt sich das Leben vieler Menschen auf der heruntergekommenen Erde zum größten Teil nur noch in OASIS ab. Das ist eine vom Programmierer und Web-Designer James Halliday (Mark Rylance) erfundene virtuelle Welt, die mehr als die düstere Realität zu bieten hat. In dieser Simulation können Nutzer beinahe alles machen und erleben. Die meiste Zeit seines jungen Lebens verbringt auch der Teenager Wade Watts (Tye Sheridan) damit, in diese Welt einzutauchen: Dort reist er mit seinem Avatar Parzival zu verschiedenen Orten innerhalb der künstlichen Sphäre, besucht zum Beispiel die virtuelle Schule und zockt Videospiele. Nach dem Tod des Erfinders entbrennt eine Schnitzeljagd, denn Halliday hat in OASIS ein Easter Egg versteckt. In seinem Testament hat er vermerkt, dass der Finder dieses verborgenen Schatzes sein Vermögen inklusive der OASIS erbt. Halliday selbst war ein großer Fan der Popkultur der 1980er Jahre, also recherchiert Wade was das Zeug hält und liest Bücher, sieht Filme und Serien, hört Musik und spielt die Games aus dem Jahrzehnt. Doch Wade hat große Konkurrenz: Nolan Sorrento (Ben Mendelsohn), ein hohes Tier in einer Internet-Firma, will das Oasis-Spiel unbedingt gewinnen. Dann kann er den Eintritt ins virtuelle Paradies so richtig teuer machen... (Quelle: Google)
Der neuste Blockbuster von Steven Spielberg hatte ein Produktionsbudget von 175 Mio. USD und spielte weltweit 582 Mio. USD ein. Somit war der Film kein Flop, aber auch kein Monsterhit.
,Ready Player One‘ hatten wir zu Fünft im Kino gesehen und hatten richtig Spaß mit dem Film. Entsprechend hab ich mich sehr auf den hiesigen Release gefreut. Obwohl die Story schnell erzählt ist und unter dem Strich relativ einfach gestrickt ist, ist das letztlich gelungenes, nahe der Perfektion grenzendes Unterhaltungskino. Denn was Spielberg mit der ‚Oasis‘ und den darin mal mehr mal weniger offensichtlichen, zu hunderten auftauchenden Popzitaten aus Film, Games und auch Musik geschaffen hat, ist schlichtweg genial. Film macht dann richtig Spaß, wenn man in die gezeigte Welt entführt wird und tief darin eintauchen kann. Und das gelingt hier vorzüglich, wofür man den Altmeister einmal mehr loben muss. Das Setting ist atemberaubend und großartig gefilmt und inszeniert. Man kann sich nicht genug satt sehen an diesen fantastischen und ja, künstlichen Welten, die wie aus einem perfekten Videoclip eines neuzeitlichen Videospiels entsprungen sein könnten. Auch nach dem x-ten Mal schauen wird man wohl haufenweise neue ‚alte‘ Bekannte im Film entdecken. Dass Spielberg sich auch selber zitieren durfte oder eben einen der ‚Altmeister‘ mit einer Szene einer der besten Horrorfilme aller Zeiten, darf als Geniestreich angesehen werden. Wahrscheinlich wird der Film nicht für jedermann funktionieren und wohl gerade zum Schluss hin für manche zu ‚süss‘ sein und/oder zu glatt gebügelt. Auch könnte man dem Film anlasten, dass gewisse Charaktere (insbesondere der Bösewicht) zu stereotypisch gezeichnet sind und die Story keine Überaschungen zu bieten hat. Mich störts nicht, ist‘s doch ein typischer Spielberg ‚Feel good Movie‘, in dem Teenager mal wieder fantastische Abenteuer erleben und so an seine Filme der 80er Jahre erinnern. Ein Film, der von seiner Leichtigkeit und seinen Schauwerten lebt. So, wie es die ‚alten‘ Star Wars Filme eben auch tun. Ich möchte mehr davon von Steven Spielberg sehen, denn die ‚Blockbuster‘-Industrie hat er nunmal geprägt und bereichert und ist und bleibt ein Meister der Unterhaltung. Und nichts anderes will ich als gut unterhalten werden, wofür ich bereit bin, das eine oder andere zu verzeihen
Bei der Bildqualität schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Das eine Herz hüpft vor Freude, wenn die Oasis gezeigt wird. Glücklicherweise überwiegen die ‚Oasis‘-Anteile, womit man in Sachen Schärfe, Tiefenwirkung, Feinzeichnung, Farbdarstellung- und Intensität und haufenweise gelungener HDR-Effekte und Spitzenlichter regelrecht verwöhnt wird. Auch der Schwarzwert ist sehr gut und lässt die Details nicht absaufen. In diesen Szenen spielt der Film klar auf Referenzniveau und eignet sich hervorragend als Demomaterial. Das andere Herz ist hin und her gerissen, wenn Realszenen gezeigt werden. Hier kommt die Bildqualität meist nicht über durchschnittliches BD-Niveau hinaus und zeigt sich deutlich weicher und blasser, ja fast schmutzig. Wahrscheinlich ist dies stilbedingt so gewollt und muss man leben mit. Das Bild der Realszenen ist nicht grottig und hat auch hier seine zufriedenstellenden Momente, aber die sind halt rarer gesäht. Zusammenfassend eine sehr löbliche Präsentation in Dolby Vision, die, obwohl nur auf einem 2k DI basierend, wirklich VIEL zum Sehspass beiträgt und mal wieder eindrucksvoll demonstriert, wie toll eine UHD, insbesondere HDR- und Spitzenlichteffekte aussehen können. Top!
Durchgängig auf Referenzniveau spielt der Dolby Atmos Mix in Deutsch & Englisch. Dynamisch, wuchtig, feinauflösend, tolle Surroundebene trotz frontlastigem LS-Layout (die Großes hoffen lässt und wohl sämtliche Ebenen richtig toll fordern soll), gepaart mit guter Sprachverständlichkeit. Film- und Technikfan, was willst Du mehr? Top!
Auch wenn der Film nicht perfekt ist, ist es doch ein Movie, welcher jetzt schon in Sachen Blockbuster zu meinen Alltime Favorites gehört und sich mühelos einen Platz in meinem Filmherzen gesichert hat. Zuviele Lieblinge der Film- und Videospielegeschichte werden hier gekonnt versammelt, als dass mich das unberührt lassen könnte. Dazu noch eine technische Umsetzung in Bild und Ton, wie man es sich wünscht, und fertig ist ein weiterer ‚Bubentraum‘. Bitte mehr davon!
Ready Player One ist ein Science-Fiction-Thriller von Steven Spielberg, der am 29. März 2018 in die US-amerikanischen und am 5. April 2018 in die deutschen Kinos kam. Der Film basiert auf dem Science-Fiction-Roman Ready Player One von Ernest Cline und ist in der Gamer-Welt der nahen Zukunft angesiedelt. (Quelle: Wikipedia)
Handlung
Im Jahr 2045 spielt sich das Leben vieler Menschen auf der heruntergekommenen Erde zum größten Teil nur noch in OASIS ab. Das ist eine vom Programmierer und Web-Designer James Halliday (Mark Rylance) erfundene virtuelle Welt, die mehr als die düstere Realität zu bieten hat. In dieser Simulation können Nutzer beinahe alles machen und erleben. Die meiste Zeit seines jungen Lebens verbringt auch der Teenager Wade Watts (Tye Sheridan) damit, in diese Welt einzutauchen: Dort reist er mit seinem Avatar Parzival zu verschiedenen Orten innerhalb der künstlichen Sphäre, besucht zum Beispiel die virtuelle Schule und zockt Videospiele. Nach dem Tod des Erfinders entbrennt eine Schnitzeljagd, denn Halliday hat in OASIS ein Easter Egg versteckt. In seinem Testament hat er vermerkt, dass der Finder dieses verborgenen Schatzes sein Vermögen inklusive der OASIS erbt. Halliday selbst war ein großer Fan der Popkultur der 1980er Jahre, also recherchiert Wade was das Zeug hält und liest Bücher, sieht Filme und Serien, hört Musik und spielt die Games aus dem Jahrzehnt. Doch Wade hat große Konkurrenz: Nolan Sorrento (Ben Mendelsohn), ein hohes Tier in einer Internet-Firma, will das Oasis-Spiel unbedingt gewinnen. Dann kann er den Eintritt ins virtuelle Paradies so richtig teuer machen... (Quelle: Google)
Der neuste Blockbuster von Steven Spielberg hatte ein Produktionsbudget von 175 Mio. USD und spielte weltweit 582 Mio. USD ein. Somit war der Film kein Flop, aber auch kein Monsterhit.
,Ready Player One‘ hatten wir zu Fünft im Kino gesehen und hatten richtig Spaß mit dem Film. Entsprechend hab ich mich sehr auf den hiesigen Release gefreut. Obwohl die Story schnell erzählt ist und unter dem Strich relativ einfach gestrickt ist, ist das letztlich gelungenes, nahe der Perfektion grenzendes Unterhaltungskino. Denn was Spielberg mit der ‚Oasis‘ und den darin mal mehr mal weniger offensichtlichen, zu hunderten auftauchenden Popzitaten aus Film, Games und auch Musik geschaffen hat, ist schlichtweg genial. Film macht dann richtig Spaß, wenn man in die gezeigte Welt entführt wird und tief darin eintauchen kann. Und das gelingt hier vorzüglich, wofür man den Altmeister einmal mehr loben muss. Das Setting ist atemberaubend und großartig gefilmt und inszeniert. Man kann sich nicht genug satt sehen an diesen fantastischen und ja, künstlichen Welten, die wie aus einem perfekten Videoclip eines neuzeitlichen Videospiels entsprungen sein könnten. Auch nach dem x-ten Mal schauen wird man wohl haufenweise neue ‚alte‘ Bekannte im Film entdecken. Dass Spielberg sich auch selber zitieren durfte oder eben einen der ‚Altmeister‘ mit einer Szene einer der besten Horrorfilme aller Zeiten, darf als Geniestreich angesehen werden. Wahrscheinlich wird der Film nicht für jedermann funktionieren und wohl gerade zum Schluss hin für manche zu ‚süss‘ sein und/oder zu glatt gebügelt. Auch könnte man dem Film anlasten, dass gewisse Charaktere (insbesondere der Bösewicht) zu stereotypisch gezeichnet sind und die Story keine Überaschungen zu bieten hat. Mich störts nicht, ist‘s doch ein typischer Spielberg ‚Feel good Movie‘, in dem Teenager mal wieder fantastische Abenteuer erleben und so an seine Filme der 80er Jahre erinnern. Ein Film, der von seiner Leichtigkeit und seinen Schauwerten lebt. So, wie es die ‚alten‘ Star Wars Filme eben auch tun. Ich möchte mehr davon von Steven Spielberg sehen, denn die ‚Blockbuster‘-Industrie hat er nunmal geprägt und bereichert und ist und bleibt ein Meister der Unterhaltung. Und nichts anderes will ich als gut unterhalten werden, wofür ich bereit bin, das eine oder andere zu verzeihen
Bei der Bildqualität schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Das eine Herz hüpft vor Freude, wenn die Oasis gezeigt wird. Glücklicherweise überwiegen die ‚Oasis‘-Anteile, womit man in Sachen Schärfe, Tiefenwirkung, Feinzeichnung, Farbdarstellung- und Intensität und haufenweise gelungener HDR-Effekte und Spitzenlichter regelrecht verwöhnt wird. Auch der Schwarzwert ist sehr gut und lässt die Details nicht absaufen. In diesen Szenen spielt der Film klar auf Referenzniveau und eignet sich hervorragend als Demomaterial. Das andere Herz ist hin und her gerissen, wenn Realszenen gezeigt werden. Hier kommt die Bildqualität meist nicht über durchschnittliches BD-Niveau hinaus und zeigt sich deutlich weicher und blasser, ja fast schmutzig. Wahrscheinlich ist dies stilbedingt so gewollt und muss man leben mit. Das Bild der Realszenen ist nicht grottig und hat auch hier seine zufriedenstellenden Momente, aber die sind halt rarer gesäht. Zusammenfassend eine sehr löbliche Präsentation in Dolby Vision, die, obwohl nur auf einem 2k DI basierend, wirklich VIEL zum Sehspass beiträgt und mal wieder eindrucksvoll demonstriert, wie toll eine UHD, insbesondere HDR- und Spitzenlichteffekte aussehen können. Top!
Durchgängig auf Referenzniveau spielt der Dolby Atmos Mix in Deutsch & Englisch. Dynamisch, wuchtig, feinauflösend, tolle Surroundebene trotz frontlastigem LS-Layout (die Großes hoffen lässt und wohl sämtliche Ebenen richtig toll fordern soll), gepaart mit guter Sprachverständlichkeit. Film- und Technikfan, was willst Du mehr? Top!
Auch wenn der Film nicht perfekt ist, ist es doch ein Movie, welcher jetzt schon in Sachen Blockbuster zu meinen Alltime Favorites gehört und sich mühelos einen Platz in meinem Filmherzen gesichert hat. Zuviele Lieblinge der Film- und Videospielegeschichte werden hier gekonnt versammelt, als dass mich das unberührt lassen könnte. Dazu noch eine technische Umsetzung in Bild und Ton, wie man es sich wünscht, und fertig ist ein weiterer ‚Bubentraum‘. Bitte mehr davon!