Bau von Folienresonatoren

Alles was kleiner ist als gleich ein ganzes Heimkino ;)
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Andi Büttner
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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von Andi Büttner » Donnerstag 3. März 2011, 10:29

3,6kg/m2 ist sehr exotisch bei PVC. Da ist es leichter nach einen 3,2mm Lino zu suchen. Ich würde an Deiner Stelle mich um den Lino aus der Bucht bemühen. Er sollte das passende Gewicht haben (vorher natürlich nochmal nachfragen) und für 4€ den m2 ist das mehr als geschenkt. Frag doch mal Frank was er für seinen Lino gezahlt hat..?

Ansonsten würde ich nicht groß rum machen und einen 3,3 PVC nehmen und dafür den Kasten einen cm tiefer bauen. Das kommt unter dem Strich aufs Gleiche raus!
Ich habe meine ersten Absorber fertig, Bilder und Messungen werde ich in den nächsten Tagen reinstellen. Nur kurz vorweg, da ich bei meinem 25cm Kasten mit dem 3,3kg PVC eine Resonanzfrequenz bei 60 Herz gemesseh habe (der 15cm Kasten bei 80Herz) und er auch eine gute Wirkung bis runter auf 30 Herz zeigt, bin ich ich davon abgekommen die 25cm Kasten mit doppeltem PVC zu beplanken um eventuell noch tiefer zu absorbieren.

Wo ich jetzt beim bauen fast auf die Schnauze gefallen wäre - meine Absorberwolle im Kasten hat ca. 3-4cm Luft. Ich war der Meinung das reicht locker. Je nächer die Wolle an der Folie liegt (natürlich ohne sie zu berühren) desto breitbandiger und effektiver wirkt das Ding. Dummerweise bekommt man(bzw. zumindest habe ich es nicht geschafft) den PVC nicht ohne minimalem Durchhänger aufgetackert. So habe ich teilweise einen Durchhang bei den großen Resonatoren (1,20*1,10) von 2 cm. Das hat mir dann schon etwas Angst gemacht, aber ein cm Luft ist noch gewährleistet also passt das so. Hier sollte man nicht zuviel wollen und den Durchhang des PVC berücksichtigen.

LG
Andi

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AndiTimer
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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von AndiTimer » Donnerstag 3. März 2011, 10:53

Hast Du mir da Links zu den Böden, auch zum PVC? Finde da auf ebay kaum was... danke.

Gruss
Andi
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Andi Büttner
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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von Andi Büttner » Donnerstag 3. März 2011, 11:06

Im ersten Beitrag dieses Threads sind alle Links drinnen.

Andi Büttner
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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von Andi Büttner » Freitag 4. März 2011, 10:57

Wenn jemand den Boden bei Livingfloor bestellen möchte, ich habe dort einen 5% Rabatt Gutschein gültig bis 31.12.2011 bekommen.

LG
Andi

Andi Büttner
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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von Andi Büttner » Freitag 11. März 2011, 12:41

Hat jemand einen Schimmer über die Einflüsse des Größensverhältnisses des Resonators?
Ich frage mich, ob ich einen Reso in der Größe 2,20 * 0,9 in der Mitte halbieren und diesen somit in zwei Kammern trennen soll. Das Verhältnis sollte 1:1 bis 2:1 sein, habe ich so im Inet aufgeschnappt aber ich es klingt nicht sehr überzeugend weshalb es so sein muss.

LG
Andi

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wolfmunich
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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von wolfmunich » Freitag 11. März 2011, 13:20

Servus Andi,

lt. damaliger Info von Jochen sollte ein Mindestmass von 60 cm eingehalten werden. Ruf ihn halt mal an.
Gruß

Wolfgang

Andi Büttner
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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von Andi Büttner » Freitag 11. März 2011, 15:17

Jochen sagt das Seitenverhältnis wäre egal. Hauptsache das Mindestmaß wird eingehalten. Irgendwann wird es natürlich unhandlich, aber IMHo ist es einfacher einen 1m*2m Kasten zu bauen anstatt 2 Kästen mit je einen m2.

LG
Andi

olli-x
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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von olli-x » Freitag 8. April 2011, 13:01

Hallo zusammen,

ich hatte ähnliches Glück wie Wolfgang und habe einen 3,8 kg m² PVC als Rest bekommen.
In meinem Fall handelt es sich um einen PVC der Firma Tarkett - ca. Neupreis 15 - 20 EUR m² (+Mwst? weiß ich nicht mehr)

Genaue Bezeichnung kann ich bei Bedarf raussuchen. Alternativ habe ich noch dieses Datenblatt gefunden:
http://www.tarkett-commercial.com/floor ... rticle.asp
Da kenne ich den Preis aber nicht.

Viele Grüße,
Olli

P.S. gilt dieser Beitrag auch als User-Vorstellung :verlegen:

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wolfmunich
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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von wolfmunich » Freitag 8. April 2011, 13:07

olli-x hat geschrieben:
P.S. gilt dieser Beitrag auch als User-Vorstellung :verlegen:
Nee, Nee so leicht kommst du nicht davon.
Los, auf zur Uservorstellung. :police:
Gruß

Wolfgang

Andi Büttner
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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von Andi Büttner » Freitag 22. April 2011, 10:49

So kaum ist der Mist seit 4 Wochen fertig, schaffe ich es endlich Euch das Ergebnis mitzuteilen Zuerst mal ein paar Bilder vorweg.

Erstmal die schöne Rückwand wieder einreissen:

900


So bekommt man den PVC ohne Durchhänger angetackert:

902

Ein Überblick übe den Arbeitsplatz:

899


Einer ist fertig:

898


und hier sind sie (fast alle, die Kästen vorm Fenster sind hier noch nicht drauf) aufgestellt:

901

Andi

Andi Büttner
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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von Andi Büttner » Freitag 22. April 2011, 11:02

und nun weiter mit der Messung:

Frequenzgang vorher - nachher (ungeglättet!)

896

und der Wasserfall dazu:

897


Die breitbandige Wirkung dieser Teile ist unglaublich.
Es wurden 4m2 auf ca. 65 Herz Feq und 8m2 auf ca.85 Herz abgestimmt . Die Wirkung wie ihr seht, erstreckt sich von 20 Herz bis 200 Herz. Die Mode bei 40 Herz hat es am besten erwischt, obwohl die Teile gar nicht auf diesen Bereich optimiert waren. Selbst bei 20 Herz ist noch Wirkung vorhanden und was ebenso genial ist, ist die Anhebung des Loches zwischen 25 und 40 Herz.
Was leider nicht möglich war, ist die Bekämpfung der Mode bei 80/ 90 Herz. Hier wirkt leider eine Quermode - um diese zu Bekämpfen müsste ich an den Seiten die gleichen Absorber hinstellen.
Ich habe das auch ausprobiert, es würde funktionieren, aber dann müsste ich beide Seitenwände auch nochmal komplett abreissen, da mir hier im Moment die Tiefe fehlen würde.

Alles in allem war es ein Erfolg, bin schon gespannt wie Euer Höreindruck ausfallen wird!

LG
Andi

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wolfmunich
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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von wolfmunich » Freitag 22. April 2011, 11:21

Andi Büttner hat geschrieben:Alles in allem war es ein Erfolg, bin schon gespannt wie Euer Höreindruck ausfallen wird!
Wie ist dein Höreindruck? Alles in allem war es ein Erfolg hört sich eher ernüchternd an.
wenn ich Zeit habe (ich habe selten Zeit :rolleyes: ) komme ich mal vorbei und teste meinen Höreindruck. :grin:
Gruß

Wolfgang

Andi Büttner
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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von Andi Büttner » Freitag 22. April 2011, 11:58

Nein, das sollte sich nicht ernüchternd anhören. Das einzige Manko ist wie gesagt die Quermode, da muss halt der Eq nachhelfen.

Ansonsten würde ich die Aktion uneingeschränkt vorbehaltlos empfehlen, selbst wenn man wie bei mir nochmal die Rückwand neu aufbauen muss.

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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von The Jedi of Bass » Freitag 22. April 2011, 17:37

Servus Andi,
erstmal Glückwunsch zur neuen Rückwand! Schaut ordentlich aus!

An der Veränderung des Nachhalls sieht man schön den Effekt.

Wo ich mir grad nicht sicher bin, ob der Frequenzgang so davon profitieren kann oder ob das nicht an einer leicht anderen Position des Mikros liegen kann. Hier können Im Bassbereich schon durch wenige Zentimeter große Unterschiede entstehen.

Ehrlich gesagt, ist der FG noch ziemlich unausgewogen. von 26Hz bis 43 Hz gibt es einen Unterschied von 18dB :blink: Das ist schon ein Haufen Holz meine ich.
Allerdings habe ich grad erst gestern wieder erfahren, das ein glatter FG nicht alles ist. Ich habe per EQ alles auf +-3dB eingestellt. Die Hörprobe aber war nicht so berrauschend.
Beste Grüße
The Jedi of Bass

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jonesy
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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von jonesy » Freitag 22. April 2011, 18:37

Nabend,
oh ja das kenne ich auch, ich habe meinen Sub auch mal mit 5 Filtern belegt und es klang nicht so doll vor allem eine starke Anhebung ist gift für guten Klang !

Eckart

Andi Büttner
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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von Andi Büttner » Freitag 22. April 2011, 21:13

Hi Stefan,

dass ich mit den Aborbern zswischen 25 und 40 Herz noch was rausholen kann, hat mir Jochen schon vorab "zugesagt". Dass man damit die Frequenzgang nicht annähernd gerade bekommt war auch klar, aber Ziel war ja den Nachhall in den Griff zu bekommen und das ist ganz klar gelungen.
Es hört sich jetzt komplett bis in den Tiefbass trocken an - das ist schon sehr genial.

Hier mal ein Vergleich des FG bei verschieden Sitzplätzen. Der Ideale Sitzplatz für einen ausgewogenen Tiefbass befindet sich ungefähr in der zweiten Reihe (=2.Sitzplatz in der Grafik). Aber da ist mir das Bild einfach zu klein.
Die größten Amplituden sind dummerweise wirklich genau dort, wo der Referenzplatz ist. Aber was willste machen? Mir ist der Abstand Leinwand - Sitzpatz einfach wichtiger, als die Tatsache dass jetzt bei 30 Herz ein paar db fehlen. Ich denke das tut einem Film keinen Abruch - wichtiger ist IMHO der Nachhall, den hörst Du raus.

912

LG
Andi

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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von olli-x » Samstag 23. April 2011, 15:25

Hallo,

kann mir zufällig jemand sagen, wie dick die Gehäuserückwand von so einem Folienresonatoren sein muss?
Z.B. 9mm Mpx sollten wohl ausreichen, oder?

Viele Grüße,
Olli

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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von The Jedi of Bass » Samstag 23. April 2011, 15:44

Servus Olli,

Ja, da insbesondere die Kisten warscheinlich an die Wand kommen, reicht das völlig aus. Da entstehen ja keine Drücke wie in einem Lautsprecher.
Beste Grüße
The Jedi of Bass

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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von Kreuzi » Samstag 23. April 2011, 17:12

Servus,

wichtig ist, dass die Dinger dicht sind.
Theoretisch könntest Du einen Rahmen an die Wand schrauben, dass quasi die Wand Deine Rückwand wird. Ordenlich Abdichten und feddich.

LG
Kreuzi
Ich hab keine Sig

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Re: Bau von Folienresonatoren

Beitrag von olli-x » Samstag 23. April 2011, 19:30

Hoi,

die Lösung ohne Gehäuserückwand - direkt an die Wand - habe ich bei Beisammen mal gesehen,
aber ich möchte lieber Kästen, die ich auch mal herunter nehmen kann. Ein vollständiges Gehäuse
ist mir irgendwie "sympatischer"...

Ich habe mich vielmehr gefragt, ob sich unterhalb einer gewissen Materialstärke bei der Rückwand
die Wirkungsweise der Resonatoren evtl. verändert, z.B. ob eine 6mm Rückwand aus MPX selber
schwingen könnte...

Viele Grüße,
Olli

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