Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

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heimkino_umbau15
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Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

Beitrag von heimkino_umbau15 » Montag 6. April 2015, 17:47

Hallo Zusammen,

mit dem Porous Absorber Calculator habe ich versucht meinen Absorber für die Rückwand auszulegen.

Wenn ich einen 250 mm dicken Absorber mit Rockwoll Sonorock: ≥ 6 kPa und 700 mm Wandabstand berechnen
(muss ich leider haben, wegen Fenster und Heizung) kommt nachfolgende Kurve dabei heraus!

BerechnungAbsorberBild.jpg

Sollte der Frequenz-Verlauf möglichst gleichmäßig abfallen?
Dann wäre der Absorber nicht gut, in dieser Ausführung wirkt er aber noch sehr gut bei tiefen Frequenzen!

Der Absorber kommt an die Rückwand die ca. 4 m breit ist!
Der Absorber wird dann 2,3 m hoch, 3,3 m breit und 0,25 m tief.
Daneben kommt eine Tür oder eine Konstruktion die ca. 0,7 m breit ist um hinter den Absorber zu kommen, wegen Heizung und Fenster!

Was meinen die Experten?

Gruß Jörg
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Movie_Junkie2015
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Re: Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

Beitrag von Movie_Junkie2015 » Dienstag 7. April 2015, 15:21

Mahlzeit,

ja sieht schon komisch aus der Knick.
Ich würde aber behaupten, ohne es zu wissen, das egal welches Material, Stärke und Wandabstand man nimmt immer irgendwo einen Knick hat.

Was natürlich krass wäre, wenn man bei solch einem Dämvorhaben wie du es vor hast Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften mischen könnte und das grafisch darstellen könnte. Dann käme man vielleicht statt auf 250mm auf 300-350mm aber wenns besser wird solls ja egal sein.
Vielleicht wäre dann der Knick weg zu bekommen.

Vielleicht meldet sich hierzu ja noch einer der Spezies.

Grüße,
Rene
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Holger
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Re: Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

Beitrag von Holger » Dienstag 7. April 2015, 17:53

Wenn du den Absorber so baust, dass er quasi links und rechts und oben "offen" ist - also sprich dass er nicht raumbreit und raumhoch ist - dann werden sich die tiefen Frequenzen um den Absorber beugen können und dann kannst du ihn mit diesem Wandabstand quasi komplett vergessen.

Ist zwar keine erfreuliche Mitteilung, aber am besten wirklich poröse Absorber für tiefe Frequenzen in den Raumecken und Raumkanten - und nicht an einer "normalen" Wandfläche. Deswegen solltest du deinen Plan noch einmal überdenken, so wie ich das herauslese dürfte es dir relativ wenig bringen mit der geplanten Positionierung.
Viele Grüße
Holger

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The Jedi of Bass
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Re: Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

Beitrag von The Jedi of Bass » Dienstag 7. April 2015, 19:30

Ich glaube, im Teil2 vom :hcmtv: bzgl dem Interview von Jochen Veith gibt es eine amtliche Aussage zu dieser Frage, müsste ich mir aber selber nochmals anhören :wink:
Beste Grüße
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Re: Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

Beitrag von heimkino_umbau15 » Mittwoch 8. April 2015, 10:08

Hallo,

nach einem Abend lesen und Recherche bin ich fast überzeugt Plattenabsorber zu bauen. Ich lese mich dazu mal ein, dann schauen wir weiter. In meinem Raum sind leider theoretisch einige Mode ungünstige länge des Raumes. Ich muss die LSP und Subwoofer aufstellen dann kann ich Messen.

Gruß Jörg

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Re: Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

Beitrag von The Jedi of Bass » Mittwoch 8. April 2015, 12:45

Plattenabsorber ist ein bewährtes Mittel, welches einfach zu bauen ist und vielfach getestet ist.

Am besten ist es, die ganze Rückwand zu verbauen inkl Ecken. Eine 10m lange Basswelle fängst Du halt nicht nachhaltig mit einem 1x1m großen Absorber ein :wink: An der Stelle der Bassabsorber gilt schlichtweg, viel hilft viel :wink:
Beste Grüße
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Re: Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

Beitrag von heimkino_umbau15 » Mittwoch 8. April 2015, 13:28

Hallo,

bekommt den Belag nur in 3,2 kg/m2 (Fliese 600x600) oder als Rollenware 3,7 kg/m2. Die Rollenware aber nur ganze Rollen 40 qm?

http://www.allfloors.de/Objectflor-Poly ... wpur3740fl

Ganze Rolle da müsste ich das Laminat wieder abbestellen und lege den Rest auf den Boden. Oh Mann, die komplette erste Planung
schon mal für die Tonne! Wand und Deckenfläche für 40 qm PVC Boden wären ja genug da.

Macht es Sinn auch die tiefen Frequenzen mit dicken PVC Platten anzugehen oder einer 22 mm MDF Platte als Resonator oder bringt das eher weniger.
Wenn ich mir meinen Raum mit einen Modenrechner ansehe, habe ich den optimalen Raum gebaut um möglichst viele Moden zu erzeugen.
7,5 x 4,2 x 2,3 m.

Welches Messequipment habt ihr verwendet?

Gruß Jörg

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Re: Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

Beitrag von The Jedi of Bass » Mittwoch 8. April 2015, 13:58

Von der Theroie her kannst Du auch 22mm MDF nehmen, nur hat das hier noch keiner gemacht und ich kenne keine vertrauenswürde Quelle, welche belegt, dass das genauso gut funktioniert. Ich habe auch schon mit Stahlplatten gebaut, gab nur leider einen metallischen Nachhall :wink:

Als Mikro habe ich ein Beyerdynamic MM1 am Start, eine ECM8000 tut es aber genauso. Hauptsache, kalibriert. Kaufe Dir am Besten ein kalibriertes Set.
Beste Grüße
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Re: Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

Beitrag von Holger » Mittwoch 8. April 2015, 19:05

Sorry wenn ich dir widerspreche, aber wir haben vor geraumer Zeit insgesamt mal 4 Behringer ECM8000 (davon eines kalibriert) und ebenfalls ein kalibriertes Beyerdynamics hier in unserer Karlsruher Runde verglichen gehabt - die Unterschiede zwischen allen 5 Micros waren quasi nicht messbar (<1db, was für unsere rudimentären Messungen quasi "identisch" ist :grin: ).

Und mit einem UMIK-1 hat man quasi die komplett sichere Lösung - die Korrekturfiles für REW kann man sich auf der Herstellerseite herunterladen (individuell pro Micro - mit der jeweiligen Seriennummer).
Viele Grüße
Holger

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Re: Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

Beitrag von The Jedi of Bass » Mittwoch 8. April 2015, 20:27

Holger hat geschrieben:Sorry wenn ich dir widerspreche, aber wir haben vor geraumer Zeit insgesamt mal 4 Behringer ECM8000 (davon eines kalibriert) und ebenfalls ein kalibriertes Beyerdynamics hier in unserer Karlsruher Runde verglichen gehabt - die Unterschiede zwischen allen 5 Micros waren quasi nicht messbar (<1db, was für unsere rudimentären Messungen quasi "identisch" ist :grin: ).

Und mit einem UMIK-1 hat man quasi die komplett sichere Lösung - die Korrekturfiles für REW kann man sich auf der Herstellerseite herunterladen (individuell pro Micro - mit der jeweiligen Seriennummer).
Hmm, Du kannst mir schon widersprechen, nur weiss ich nicht, in welchen Punkt Du mir widersprichst :grin:
Ich habe ihm ein billiges ECM8000 "geraten" und nur gesagt, dass ich mir ein MM1 geholt habe.
Beste Grüße
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Re: Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

Beitrag von The Jedi of Bass » Mittwoch 8. April 2015, 20:31

UMIK1 geht bestimmt auch, kenne ich nur nicht. Tendeziell rate ich nur zu etwas, was ich auch persönlich gut kenne, deswegen war das UMIK1 nicht bei mir erwähnt.
Ich erhebe nie (na gut selten :wink: ) Anspruch auf vollumfänglichem und richtigen Rat :wink:
Beste Grüße
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Re: Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

Beitrag von heimkino_umbau15 » Mittwoch 8. April 2015, 20:31

Hallo,

benötigt man eine besondere Soundkarte oder ist die ONBoard Karte vom Notebook dafür ausreichend?

Beim UMIK-1 benötige ich keinen Mikrofon-Verstärker direkt per USB ins Notebook?

Gruß Jörg

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Re: Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

Beitrag von Holger » Mittwoch 8. April 2015, 22:24

Mir ging es um den Satz:
The Jedi of Bass hat geschrieben:Hauptsache, kalibriert. Kaufe Dir am Besten ein kalibriertes Set.
Ich weiß das alle immer empfehlen, dass man die Dinger kalibrieren soll - und es auf der Kalibrierseite des "Händlers" eine tolle Grafik gibt, wie viele Behringer wie viel Abweichung hatten vor der Kalibrierung - bislang waren aber entweder alle Behringer innerhalb einer gewissen (sehr geringen) Toleranz, unsere Messmethoden sind falsch oder aber der Händler "übertreibt" ein wenig mit der Grafik. :wink:

Daher würde ich mir die 25 Euro für die Kalibrierung sparen oder aber gleich zum UMIK-1 greifen.


@Jörg
genau - UMIK-1 per USB an Notebook und dann von da mit HDMI in den AVR. :beer2:
Viele Grüße
Holger

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Re: Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

Beitrag von The Jedi of Bass » Mittwoch 8. April 2015, 22:43

Holger hat geschrieben:Mir ging es um den Satz:
The Jedi of Bass hat geschrieben:Hauptsache, kalibriert. Kaufe Dir am Besten ein kalibriertes Set.
Ich weiß das alle immer empfehlen, dass man die Dinger kalibrieren soll - und es auf der Kalibrierseite des "Händlers" eine tolle Grafik gibt, wie viele Behringer wie viel Abweichung hatten vor der Kalibrierung - bislang waren aber entweder alle Behringer innerhalb einer gewissen (sehr geringen) Toleranz, unsere Messmethoden sind falsch oder aber der Händler "übertreibt" ein wenig mit der Grafik. :wink:

Daher würde ich mir die 25 Euro für die Kalibrierung sparen oder aber gleich zum UMIK-1 greifen.
Ah, verstanden, kann man so machen und der Vergleich untereinander ist ja quasi eine Kalibrierung. Aber wenn ich schon den ganzen Aufwand mit dem Messen mache, dann wuerde ich noch die letzten 25€ investieren um sicher und relativ genau zu messen. Denn gerade im Bassbereich, wo die Messungen besonders interessant sind, sind die Abweichungen groesser.
Kann man aber natürlich auch anders sehen :beer2: und das ist auch voellig in Ordnung imo :wink:
Beste Grüße
The Jedi of Bass

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Re: Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

Beitrag von heimkino_umbau15 » Donnerstag 9. April 2015, 08:27

Hallo,

da meine Wände, nach der Entfernung von den Rigips Platten unverputzt sind,
müsste ich die Absorber geschlossen bauen (19 mm MDF), andererseits ein verputztes Mauerwerk ist auch nicht Luftdicht.

Sollte die Platte auf der Rückwand so dicht wie möglich an der Wand sein, daher eine Dünne 4-5 mm HDF Platte?
Oder würde es auch reichen wenn mann hinten mit einer Teichfolie abdichtet (müsste ca. 1 mm stark sein) um den
Absorber im Druckmaximum zu haben!

Gruß Jörg

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Re: Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

Beitrag von wolfmunich » Donnerstag 9. April 2015, 08:46

heimkino_umbau15 hat geschrieben:Hallo,

da meine Wände, nach der Entfernung von den Rigips Platten unverputzt sind,
müsste ich die Absorber geschlossen bauen (19 mm MDF), andererseits ein verputztes Mauerwerk ist auch nicht Luftdicht.

Sollte die Platte auf der Rückwand so dicht wie möglich an der Wand sein, daher eine Dünne 4-5 mm HDF Platte?
Oder würde es auch reichen wenn mann hinten mit einer Teichfolie abdichtet (müsste ca. 1 mm stark sein) um den
Absorber im Druckmaximum zu haben!

Gruß Jörg
Servus Jörg,
der Absorber muss luftdicht sein. Ob du das jetzt mit einer rückwärtigen Platte machst oder einen Rahmen mit dem Mauerwerk abdichtest (Acryl, Silikon) dürfte unerheblich sein. Wichtig ist nur die Dichtigkeit. Das mit der Teichfolie vergiss gleich wieder.
Gruß

Wolfgang

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Re: Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

Beitrag von heimkino_umbau15 » Donnerstag 9. April 2015, 09:36

Hallo Wolfgang,

das das Mauerwerk bzw. eine Wand selbst nicht Luftdicht ist, ist kein Problem, den Rahmen zum Mauerwerk werde ich dicht bekommen.

Gruß Jörg

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Re: Berechnung/Auslegung Poröser Absorber (Bass) für Umbau

Beitrag von heimkino_umbau15 » Freitag 10. April 2015, 18:31

Hallo, werden die PVC Platten nur aufgeklebt mit Acryl oder auch getackert, genagelt?

Was geht den einfacher die Rahmen gleich in der Höhe Herstellen für den benötigten Frequenzbereich und die PVC Platten außen auf dem Rahmen befestigen oder Tiefer herstellen und ein Aufnahme in den Rahmen einbauen und so die Abstimmung für den Frequenzbereich vorzunehmen?

Gruß Jörg

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